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Montag, 29. Mai 2006
Ich habe es geschafft...
trimmi, 19:53h
ich habe mir eine Magenvestimmung geholt. Habe eigentlich darauf die ersten Wochen gewartet, es kam nix, an alles mögliche herangewagt, auf der Straße gegessen (Seestern, Schlange, Spießchen)und in kleinen, versifften Restaurants (Frosch, Dumplings) und es ist alles gut gegangen. Nunja, nach dem Teppanyki am Samstag ging es mir Sonntag nicht so toll. In Kombination mit meiner Erkältung war ich dann gestern ziemlich ausgeknockt und habe nur den ganzen Tag im Bett gelegen und Filme geguckt. Kann "Die Geisha" und vor allem "Populärmusik aus Vittula" nur empfehlen.
Aber heute geht es wieder besser. Musste zwar um 6 Uhr aufstehen, weil wir ein Assessmentcenter in Caojing hatten, aber sonst geht es wieder besser. Nur der Schnupfen nervt noch was.
Aber heute geht es wieder besser. Musste zwar um 6 Uhr aufstehen, weil wir ein Assessmentcenter in Caojing hatten, aber sonst geht es wieder besser. Nur der Schnupfen nervt noch was.
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Woche nach Beijing
trimmi, 19:50h
Nach dem anstregendem Wochenende wollte ich mich eigentlich ein bisschen erholen. Aber Arbeit war stressig und dann ging es abends mit den anderen Praktis weg. Dienstag sind wir ins "Jazz and Blues" gegangen, einer super netten Bar mit einer tollen Jazzband und Donnerstag waren wir Spießchen essen in einem kleinem, etwas versifften Restaurant in der Nähe von Kims Wohnung. Man bestellt sich dort viele verschiedene Sachen und grillt sie auf dem tischeigenem Grill. Eine heiße, aber leckere Angelegenheit. Da habe ich mich auch mal an Frosch herangewagt...(Mirco möge mir verzeihen) Ist aber nicht mein Fall, schmeckt nach Fisch und hat die Konsistenz von Hühnerfleisch, abgesehen davon ist es etwas seltsam an einem Froschfuss zu knabbern. Nun ja, dann hätte ich das auch mal probiert...aber bei Hund und Katze setzt es bei mir aus, dass muss dann doch nicht sein (jedenfalls bewusst Hund oder Katze essen...)
Freitag habe ich mir eine Auszeit gegönnt, war echt super platt von der Woche und hatte mir eine leichte Erkältung eingefangen.
Samstag haben wir die ultimative Shoppingfalle in Shanghai gefunden-Pearl City. Seufz, mein finanzieller Ruin. Stellt euch eine Etage mit Schmuckgeschäften vor, in denen Perlen und Halbedelsteine verkauft werden. Sind zwar nur Süsswasserperlen, aber sehen echt gut aus. Dann kann man sich selber seine Ketten, Ohrringe, Armbänder und Ringe zusammenstellen lassen und nach einer Stunde hat man seine individuelle, persönliche 3-Meter Perlenkette. Und das total günstig...die waren da so günstig, dass ich nicht mal gehandelt habe. Und das i-Tüpfelchen an dem ganzen ist, dass kaum Leute da sind und man in Ruhe einkaufen kann und die Händler sind auch noch total freundlich zu den Kunden. Wie gesagt, die Shoppingfalle schlichtweg und wir haben uns gerne einfangen lassen :)))))
Abends traf ich mit den anderen im Gintei, da Kim Geburtstag hatte und Anna ihren letzten Abend in Shanghai feiern wollte. Nach einem Abstecher in der Babarossa Bar sind wir in die berühmte Bar Rouge gefahren. Die BAr Rouge ist einer der bekanntesten Bars in Shanghai und liegt direkt am Bund mit einer Dachterasse nach Pudong blickend. Ab und zu wird die Bar angezündet und man kann sich Riesenflaschen Champagner bestellen... Ist ja ganz nett, aber so viele Snobs, Tussis und Möchtegernhelden wie in der Bar Rouge habe ich noch nie gesehn. Die Musik war cool und auch die Lage, aber die Leute waren nicht so ganz mein Fall. Naja, man kann dort hingehen und sich Snobs angucken, dann hat man was zu lachen. Habe es dann auch nicht lange ausgehalten und bin gegen 3 nach Hause abgehauen.
Freitag habe ich mir eine Auszeit gegönnt, war echt super platt von der Woche und hatte mir eine leichte Erkältung eingefangen.
Samstag haben wir die ultimative Shoppingfalle in Shanghai gefunden-Pearl City. Seufz, mein finanzieller Ruin. Stellt euch eine Etage mit Schmuckgeschäften vor, in denen Perlen und Halbedelsteine verkauft werden. Sind zwar nur Süsswasserperlen, aber sehen echt gut aus. Dann kann man sich selber seine Ketten, Ohrringe, Armbänder und Ringe zusammenstellen lassen und nach einer Stunde hat man seine individuelle, persönliche 3-Meter Perlenkette. Und das total günstig...die waren da so günstig, dass ich nicht mal gehandelt habe. Und das i-Tüpfelchen an dem ganzen ist, dass kaum Leute da sind und man in Ruhe einkaufen kann und die Händler sind auch noch total freundlich zu den Kunden. Wie gesagt, die Shoppingfalle schlichtweg und wir haben uns gerne einfangen lassen :)))))
Abends traf ich mit den anderen im Gintei, da Kim Geburtstag hatte und Anna ihren letzten Abend in Shanghai feiern wollte. Nach einem Abstecher in der Babarossa Bar sind wir in die berühmte Bar Rouge gefahren. Die BAr Rouge ist einer der bekanntesten Bars in Shanghai und liegt direkt am Bund mit einer Dachterasse nach Pudong blickend. Ab und zu wird die Bar angezündet und man kann sich Riesenflaschen Champagner bestellen... Ist ja ganz nett, aber so viele Snobs, Tussis und Möchtegernhelden wie in der Bar Rouge habe ich noch nie gesehn. Die Musik war cool und auch die Lage, aber die Leute waren nicht so ganz mein Fall. Naja, man kann dort hingehen und sich Snobs angucken, dann hat man was zu lachen. Habe es dann auch nicht lange ausgehalten und bin gegen 3 nach Hause abgehauen.
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Sommerpalast
trimmi, 19:06h
Montag morgen bin ich mit Nina zum Sommerpalast gefahren, der ehemaligen Sommerresidenz der Kaiserin Cixi. Diesem Namen begegnet man in Beijing ziemlich oft. Sie wird als machthungrige, integrante, und verruchte Frau dargestellt, die 3 Kaiser (der Vater ihres Sohnes, ihr Sohn und ihr Neffe) miterlebt hat und ihre Interessen durchzusetzen wusste. Sie ließ ihren Neffen Kaiser Guangxu gefangen nehmen und übernahm für diesen die Amtsgeschäfte, da der junge Kaiser Reformen in Richtung einer konstituellen Monarchie durchführen wollte. Eine andere Geschichte ist, dass sie auf dem Sterbebett noch Guangxu vergiften ließ, dann Pu Yi zum Nachfolger erklärte und dann einen Tag später starb sie. Oder sie ließ einen Eunuchen zu Tode prügeln, weil dieser beim Schach ein Pferd der Kasierwitwe geschlagen hatte...solche Geschichten hört man oft in Beijing, aber anscheinend war sie auch sehr beliebt beim Volk.
Der Sommerpalast wurde, nach der Zerstörung des alten Palastes durch die Europäer, mit veruntreuten Geldern für den Flottenaufbau wiederaufgebaut. Er liegt nordwestlich von der Verbotenen Stadt in einer Hügellandschaft an einem großem See.
Leider wurde ein Teil des Palastes gerade renoviert, aber dass was wir gesehen haben, war echt schön. Der Sommerpalast hat mir noch besser als die Verotene Stadt gefallen. Man konnte sich die zahlreichen Gebäude und Paläste anschauen oder einfach durch den Wald spazieren.
Leider mussten wir nachmittags wieder zurück in die Stadt, da Nina ihren Zug nach Beijing und ich meinen Flieger erwischen musste. Vorher haben wir den Tiananmen Platz noch einen Besuch abgestattet, da Nina ihn noch nicht kannte. Der ganze Platz war mit chinesischen und deutschen Flaggen geschmückt. Ich hatte vergessen, dass Merkel nach China an diesem Tag kommen sollte und Beijing wurde deswegenb ein bisschen rausgeputzt. Auf dem Rückflug nach Shanghai sind wir zur gleichen Zeit in Pudong gelandet, ich habe die Maschine gesehn (nettes Teil!). Ein Berliner lacht vielleicht darüber, er sieht Staatsgäste wahrscheinlich jeden Tag, aber ich finde es trotzdem witzig mit der Bundeskanzlerin zur gleiche Zeit auf den Flughafen zu landen.
Der Rückflugf hat erstaunlich gut geklappt und wir sind pünktlich in Pudong gelandet.
Beijing ist eine tolle Stadt mit freundlichen Menschen (netter als in Shanghi jedenfalls), unglaublich viel Geschichte und Kultur und ich hätte gerne noch ein paar Tage drangehangen, um auch noch ein paar anderer Sachen anzuschauen oder einfach durch die Gassen zu spazieren. Aber dazu war leider keine Zeit, 3 Tage sind einfach zu knapp. Absolutes Highlight war die Mauer und ich glaube, die wird so schnell nicht zu übertreffen sein.
Der Sommerpalast wurde, nach der Zerstörung des alten Palastes durch die Europäer, mit veruntreuten Geldern für den Flottenaufbau wiederaufgebaut. Er liegt nordwestlich von der Verbotenen Stadt in einer Hügellandschaft an einem großem See.
Leider wurde ein Teil des Palastes gerade renoviert, aber dass was wir gesehen haben, war echt schön. Der Sommerpalast hat mir noch besser als die Verotene Stadt gefallen. Man konnte sich die zahlreichen Gebäude und Paläste anschauen oder einfach durch den Wald spazieren.
Leider mussten wir nachmittags wieder zurück in die Stadt, da Nina ihren Zug nach Beijing und ich meinen Flieger erwischen musste. Vorher haben wir den Tiananmen Platz noch einen Besuch abgestattet, da Nina ihn noch nicht kannte. Der ganze Platz war mit chinesischen und deutschen Flaggen geschmückt. Ich hatte vergessen, dass Merkel nach China an diesem Tag kommen sollte und Beijing wurde deswegenb ein bisschen rausgeputzt. Auf dem Rückflug nach Shanghai sind wir zur gleichen Zeit in Pudong gelandet, ich habe die Maschine gesehn (nettes Teil!). Ein Berliner lacht vielleicht darüber, er sieht Staatsgäste wahrscheinlich jeden Tag, aber ich finde es trotzdem witzig mit der Bundeskanzlerin zur gleiche Zeit auf den Flughafen zu landen.
Der Rückflugf hat erstaunlich gut geklappt und wir sind pünktlich in Pudong gelandet.
Beijing ist eine tolle Stadt mit freundlichen Menschen (netter als in Shanghi jedenfalls), unglaublich viel Geschichte und Kultur und ich hätte gerne noch ein paar Tage drangehangen, um auch noch ein paar anderer Sachen anzuschauen oder einfach durch die Gassen zu spazieren. Aber dazu war leider keine Zeit, 3 Tage sind einfach zu knapp. Absolutes Highlight war die Mauer und ich glaube, die wird so schnell nicht zu übertreffen sein.
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Die Große Mauer
trimmi, 18:13h
Am Sonntag sollte es endlich zur Großen Mauer gehen. Ich hatte die Wandertour von Jinshanling nach Simatai gebucht. Dieses Teilstück lag ungefähr 3 Stunden Busfahrt vom Zentrum entfernt, aber dafür sollten dort weniger Touris sein.
Wieder hieß es, um halb sieben aufstehn, aber diesmal kam auch ein Bus, um mich und ein paar Amis abzuholen. Wir wurden zu einem Treffpunkt gefahren, wo wir in einen anderen Bus umstiegen. Außerdem kamen noch mehr Leute aus anderen Hostels. Wir waren eine ziemlich buntgemischte, internationale Truppe. Wir hatten Amis, Australier, Engländer, einen Iren, einen Franzosen, einen Spanier und halt mich dabei. Ein paar arbeiteten in China als Sprachlehrer (Nativespeaker werden wohl verzweifelt als Englischlehrer gesucht), die Gruppe Amis waren für ein Projekt hier, eine australische Uniprofessorin, ein Engländer arbeitet demnächst in Pakistan als Mediziner...wie gesagt, eine sehr bunte Truppe. Aber das fand ich erst später heraus. Auf der Hinfahrt haben die meisten noch etwas Schlaf nachgeholt (wie auch ich, ziemlich ungemütlich).
Wir bauchten erst einmal ewig, um aus Beijing rauszukommen, da die Stadt sehr weitläufig ist. Aber nach und nach wurden die Häuser weniger und unser alter Bus öchelte in die Hügellandschaft hoch. Herrlich, grüne Hügel, Felder und wenige Menschen.
Nach gut 3 Stunden kamen wir in Jinshanling an, dass mitten im Nirgendwo lag. Es gab ein Kassenhäuschen, ein Klo und Souvenirgeschäfte. Wir hatten die Wahl entweder mit einem Sessellift auf den Hügel zu fahren oder über Treppen selber zu laufen. Wir haben das Laufen gewählt, das musste sein:)) War super anstregend, aber sobald wir die ersten Blicke auf die Mauer werfern konnten, war das sofort wieder vergessen.
Ich kann es schlecht beschreiben, was wir gesehen haben,als wir endlich oben auf der Mauer standen. Wir sind auf einen Wachturm geklettert und haben nur noch gestaunt, es war einfach so schön. Ein endlos wirkendes Meer von schroffen Hügel erstreckte sich vor uns, das weiter entfernt im Dunst versank. Und mitten durch verlief die Große Mauer von Hüglspitze zu Hügelspitze, in rgelmäßigen ABständen von Wachtürmen unterbrochen. Unglaublich. Hier kommen ein paar Fotos, dass müsst ihr euch selber anschauen:))))



Jefenfalls war es toll dort oben zu stehen. Aber wir mussten uns losreißen, denn um 15 Uhr wollte uns der Bus in Simatai wieder abholen. Ungefähr 4 Stunde Wandertour, mehere Hügel und 30 Wachtürme standen uns bevor. Und es war echt hart. In Jinshanling ist die Mauer schon teilweise restauriert und das Wandern darauf geht recht "einfach" im Vergleich was dann später kam. Die Mauer geht auf und ab und teilweise sind die Treppen so steil, dass wir auf Händen und Füßen geklettert sind. Schwieriger wurde es dann, als dann nicht mehr repariert war und man höllisch aufpassen musste nicht auf dem losem Geröll auszurutschen, den es gab keine Absicherung nach unten. Wer einen Abgang machte konnte ziemlich weit heruntersegeln. Aber keine Sorge hört sich gefährlicher an, als es war. Man musste einfach ein bisschen vorsichtig sein. Außerdem hatten wir ja unsere mongolischen Führer. Als wir auf der Treppe zur Mauer hochgewandert sind, wurde unsere Gruppe von einheimischen Dorfbewohnern überrannt. Jeder dieser Leute teilte sich einem von uns zu und wich uns nicht mehr von der Seite. Erst fand ich das ziemlich lästig, aber ich hatte eine sehr nette Mongolin , die mir virl über die Mazer erzählte, kleine Geschichten, die Namen der Türme (Jeder dieser Türme hat einen Namen, krass! und ich habe nur 30 gesehn) und führte mich über die gefährlichen Stellen.
Nach der Hälfte verließen uns die Leute wieder und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Panoramerbildes der Mauer:)
Nach dem 15. Turm wurde es erst richtig interessant. Da waren keine Leute mehr unterwegs, ich war mit 3 anderen die letzten unserer Gruppe. Wir setzen uns auf ein paar Mauerbruchstücke und genossen einfach die unglaubliche Landschaft und die Ruhe dort. Einfach genial.
Während der ganzen Tour konnte ich mich nicht sattsehen, hinter jedem Wachturm oder jeder Kuppe schien sich noch ein schöneres Bild zu erschließen...
Aber leider ging dieser Nachmittag viel zu schnell um und allzu schnel erreichten wir Simatai nach ungefähr 4 1/2 Stunden wandern. Unten im Tal warteten schon die anderen auf uns, saßen faul in der Sonne und tranken Bier.
ZUrück in die Stadt brauchten wir wieder 3 Stunden. Ziemlich ko kam ich im Hostel an und wurden von Nina abgefangen. Ich hatte sie einen Tag vorher kennengelernt, sie war mit ein paar Freunden in Beijing, die aber schon einen Tag abgereist waren.
Sie wollte auf den Nachtmarkt gehen, wo alles mögliche an Essen angeboten wir. Kurzentschlossen bin ich dann mitgegangen. Wenn ich alles möglich sage, dann meine ich das auch. Da konnte man Seesterne, Skorpione, Schnecken, Maden, Heuschrecken, Schlangen, Krebse, Garnelen und und und essen...als Nachtisch konnte man sich Bananenbälle, Melone oder Kokosnuss holen. Letztendlich habe ich nur an Schlange und Seestern herangewagt. Seestern ist interessant zu essen. Außen sehr knusprig und innen weich und schmeckt natürlich fischig. Die Schlange war etwas ungewöhnlich wegen des Knorpels, den man mit essen musste, aber lecker. An die Skorpione habe ich mich nicht herangewagt...das waren handgroße, schwarze noch mit Stachel bewehrte Viecher. Nä, dass war mir zuviel.
Später haben wir uns noch mit Susanne auf ein Tsingtao getroffen und ein bisschen gequatscht.
Wieder hieß es, um halb sieben aufstehn, aber diesmal kam auch ein Bus, um mich und ein paar Amis abzuholen. Wir wurden zu einem Treffpunkt gefahren, wo wir in einen anderen Bus umstiegen. Außerdem kamen noch mehr Leute aus anderen Hostels. Wir waren eine ziemlich buntgemischte, internationale Truppe. Wir hatten Amis, Australier, Engländer, einen Iren, einen Franzosen, einen Spanier und halt mich dabei. Ein paar arbeiteten in China als Sprachlehrer (Nativespeaker werden wohl verzweifelt als Englischlehrer gesucht), die Gruppe Amis waren für ein Projekt hier, eine australische Uniprofessorin, ein Engländer arbeitet demnächst in Pakistan als Mediziner...wie gesagt, eine sehr bunte Truppe. Aber das fand ich erst später heraus. Auf der Hinfahrt haben die meisten noch etwas Schlaf nachgeholt (wie auch ich, ziemlich ungemütlich).
Wir bauchten erst einmal ewig, um aus Beijing rauszukommen, da die Stadt sehr weitläufig ist. Aber nach und nach wurden die Häuser weniger und unser alter Bus öchelte in die Hügellandschaft hoch. Herrlich, grüne Hügel, Felder und wenige Menschen.
Nach gut 3 Stunden kamen wir in Jinshanling an, dass mitten im Nirgendwo lag. Es gab ein Kassenhäuschen, ein Klo und Souvenirgeschäfte. Wir hatten die Wahl entweder mit einem Sessellift auf den Hügel zu fahren oder über Treppen selber zu laufen. Wir haben das Laufen gewählt, das musste sein:)) War super anstregend, aber sobald wir die ersten Blicke auf die Mauer werfern konnten, war das sofort wieder vergessen.
Ich kann es schlecht beschreiben, was wir gesehen haben,als wir endlich oben auf der Mauer standen. Wir sind auf einen Wachturm geklettert und haben nur noch gestaunt, es war einfach so schön. Ein endlos wirkendes Meer von schroffen Hügel erstreckte sich vor uns, das weiter entfernt im Dunst versank. Und mitten durch verlief die Große Mauer von Hüglspitze zu Hügelspitze, in rgelmäßigen ABständen von Wachtürmen unterbrochen. Unglaublich. Hier kommen ein paar Fotos, dass müsst ihr euch selber anschauen:))))



Jefenfalls war es toll dort oben zu stehen. Aber wir mussten uns losreißen, denn um 15 Uhr wollte uns der Bus in Simatai wieder abholen. Ungefähr 4 Stunde Wandertour, mehere Hügel und 30 Wachtürme standen uns bevor. Und es war echt hart. In Jinshanling ist die Mauer schon teilweise restauriert und das Wandern darauf geht recht "einfach" im Vergleich was dann später kam. Die Mauer geht auf und ab und teilweise sind die Treppen so steil, dass wir auf Händen und Füßen geklettert sind. Schwieriger wurde es dann, als dann nicht mehr repariert war und man höllisch aufpassen musste nicht auf dem losem Geröll auszurutschen, den es gab keine Absicherung nach unten. Wer einen Abgang machte konnte ziemlich weit heruntersegeln. Aber keine Sorge hört sich gefährlicher an, als es war. Man musste einfach ein bisschen vorsichtig sein. Außerdem hatten wir ja unsere mongolischen Führer. Als wir auf der Treppe zur Mauer hochgewandert sind, wurde unsere Gruppe von einheimischen Dorfbewohnern überrannt. Jeder dieser Leute teilte sich einem von uns zu und wich uns nicht mehr von der Seite. Erst fand ich das ziemlich lästig, aber ich hatte eine sehr nette Mongolin , die mir virl über die Mazer erzählte, kleine Geschichten, die Namen der Türme (Jeder dieser Türme hat einen Namen, krass! und ich habe nur 30 gesehn) und führte mich über die gefährlichen Stellen.
Nach der Hälfte verließen uns die Leute wieder und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Panoramerbildes der Mauer:)
Nach dem 15. Turm wurde es erst richtig interessant. Da waren keine Leute mehr unterwegs, ich war mit 3 anderen die letzten unserer Gruppe. Wir setzen uns auf ein paar Mauerbruchstücke und genossen einfach die unglaubliche Landschaft und die Ruhe dort. Einfach genial.
Während der ganzen Tour konnte ich mich nicht sattsehen, hinter jedem Wachturm oder jeder Kuppe schien sich noch ein schöneres Bild zu erschließen...
Aber leider ging dieser Nachmittag viel zu schnell um und allzu schnel erreichten wir Simatai nach ungefähr 4 1/2 Stunden wandern. Unten im Tal warteten schon die anderen auf uns, saßen faul in der Sonne und tranken Bier.
ZUrück in die Stadt brauchten wir wieder 3 Stunden. Ziemlich ko kam ich im Hostel an und wurden von Nina abgefangen. Ich hatte sie einen Tag vorher kennengelernt, sie war mit ein paar Freunden in Beijing, die aber schon einen Tag abgereist waren.
Sie wollte auf den Nachtmarkt gehen, wo alles mögliche an Essen angeboten wir. Kurzentschlossen bin ich dann mitgegangen. Wenn ich alles möglich sage, dann meine ich das auch. Da konnte man Seesterne, Skorpione, Schnecken, Maden, Heuschrecken, Schlangen, Krebse, Garnelen und und und essen...als Nachtisch konnte man sich Bananenbälle, Melone oder Kokosnuss holen. Letztendlich habe ich nur an Schlange und Seestern herangewagt. Seestern ist interessant zu essen. Außen sehr knusprig und innen weich und schmeckt natürlich fischig. Die Schlange war etwas ungewöhnlich wegen des Knorpels, den man mit essen musste, aber lecker. An die Skorpione habe ich mich nicht herangewagt...das waren handgroße, schwarze noch mit Stachel bewehrte Viecher. Nä, dass war mir zuviel.
Später haben wir uns noch mit Susanne auf ein Tsingtao getroffen und ein bisschen gequatscht.
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Freitag, 26. Mai 2006
Beijing II - Platz des Himmlischen Friedens, Verbotene Stadt und der Himmelstempel
trimmi, 21:04h
Das Hostel lag nur 20min Fussweg vom Platz des Himmlischen Friedens (in chin. Tian'anmen) entfernt. Eswar bewlökt, aber zum Glück kein Regen und kein Sandsturm. Der Tiananmen Square ist größte innerstädtische Platz der Welt (40ha!!!! und fast 1 Million Menschen) und dadurch beeindruckt er auch. Er ist RIESIG! Und hier muss jetzt etwas Geschichte hin.Hier haben 1919 Studenten gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrages demonstriert, in dem die deutschen Besitzungen in China dem Erzfeind Japan überlassen wurden und die Bewegung des 4.Mais nahm damit ihren Anfang, dann hat Mao Zedong am 1.Oktober 1949 die Volksrepublik ausgerufen, die Roten Garden sind während der Kulturrevolution aufmaschiert und am 4. Juni 1989 wurden dort ein Massaker an 3000 friedlichen Demonstranten für Menschenrechte verübt.
Heute merkt man nichts mehr davon. Unglaublich viele Touris laufen dort herum,Getränke und Drachen werden verkauft und Fotos vor dem Tor des Himmlischen Friedens gemacht (das Gebäude mit dem Maobild) Neben dem Platz steht die Halle des Volkes (auch wieder riesig groß, Versammlunsgort des Nationalen Volkskongresses) und die Mao Gedenkhalle. Ich weiss nicht wieso, aber mir hat der Platz sehr gut gefallen, trotz der Ereignisse, die dort stattgefunden haben. Er hat eine ganz bestimmte Atmoshäre, schwer zu beschreiben, aber toll.
Nach einer Weile sind wir dann endlich in die Verbotene Stadt oder Kaiserpalast oder auf Gudong gegangen. Der Kaiserpalast umfasst 9.999 Räume!!!! und hat eine Fläche von 720.000m2. Er war fast 650 Jahre Residenz der Kaiser und über 15.000 Menschen lebten dort. Kein gewöhnlicher Sterblicher durfte den Palast betreten, nur der Kaiser, seine Familie (die durch die ganzen Konkubinen ziemlich groß war), Eunuchen, Beamte und Bedienstete hatten Zutritt, daher rührt der Name.
Ich dachte immer, ich wäre inzwischen Menschenmassen gewöhnt, aber was im Kaiserpalast los war, ist ohne Worte. Der Palasts selber ist toll und beeindruckt durch die Gebäude, die Anordnung der ganzen Anlage, den feine Steinreliefs und -treppen, die Farben und Verzierungen. Es ist voll interssant für was einzelene Paläste benutzte wurden (einer, damit sich der Kaiser umziehen konnte und einer wurde nur während der Hochzeichtsnacht des Kasierpaares benutzt) und es gibt zuvielen Orten eine kleine Legende. Leider gab es 2 Wermutstropfen: Man kann nicht in die Gebäude nicht reingehen, nur durch Fenster reinspinksen und einige werden gerade für die Olympiade restauriert und sind eingepackt.
Wir sind dann irgendwann in die Ostpaläste eingebogen, wo nur wenige Touris unterwegs waren und wir einfach durch die Gänge streunern konnten. Ich glaube nach 5 Stunden oder länger konnten wir keine Paläste mehr sehen und haben dann die Verbotene Stadt durch das Nordor verlassen (wir sind vom Süden gekommen).
Weiter ging es in den Beihai Park, in dem eine Weiße Pagode steht, die einfach mal im 17. Jahrhundert füer den Besuch des Dalai Lamas errichetet wurde. Sah ganz nett aus, aber man konnte da gar nicht reingehen.
Durch die Gassen ging es dann zum Himmelstempel (Tiantan). In einem riesigen Park steht diese Tempelanlage, die den Kaisern als Gebet-und Opferstätte diente. Der Tempel hat mir einfach durch seine From (ist komplett rund mit Spitzdach) und die leuchtenden Farben super gutgefallen. Guckt euch die Fotos an, dann wisst ihr, was ich meine:)
Inzwischen hatten wir auch halb sechs und wir waren nicht nur durch den Schlafmangel ziemlich platt, sondern auch durch die Herumlauferei. Beijing ist sehr weitläufig und wir sind alles zu Fuss gelaufen. Ächz, meine armen Füße.
Wir fuhren ins Hostel zurück, um uns kurz frisch zu machen und dann wollten wir uns mit Claudia (einer Freundin von Sönke) und Susanne zum Essen treffen. Beijing ist bekannt für die Nordküche und ich muss sagen, die ist echt lecker. Man darf sich allerdings nicht durch die gebratenen Maden auf der Karte abschrecken lassen, die sehen echt ecklig aus. Brrr. Highlight fand ich die karamelisierten Kartoffeln, die waren echt gut.
Wir sind dann noch in dem Barviertel Sanlitun einen trinken gegangen und dann recht früh ins Hostel gefahren. Sönke wollte sich am nächsten Tag den Sommerpalast angucken und bei mir stand die Mauer auf dem Programm. Aber das kommt morgen, ich bin müde und muss in die Heia.
Heute merkt man nichts mehr davon. Unglaublich viele Touris laufen dort herum,Getränke und Drachen werden verkauft und Fotos vor dem Tor des Himmlischen Friedens gemacht (das Gebäude mit dem Maobild) Neben dem Platz steht die Halle des Volkes (auch wieder riesig groß, Versammlunsgort des Nationalen Volkskongresses) und die Mao Gedenkhalle. Ich weiss nicht wieso, aber mir hat der Platz sehr gut gefallen, trotz der Ereignisse, die dort stattgefunden haben. Er hat eine ganz bestimmte Atmoshäre, schwer zu beschreiben, aber toll.
Nach einer Weile sind wir dann endlich in die Verbotene Stadt oder Kaiserpalast oder auf Gudong gegangen. Der Kaiserpalast umfasst 9.999 Räume!!!! und hat eine Fläche von 720.000m2. Er war fast 650 Jahre Residenz der Kaiser und über 15.000 Menschen lebten dort. Kein gewöhnlicher Sterblicher durfte den Palast betreten, nur der Kaiser, seine Familie (die durch die ganzen Konkubinen ziemlich groß war), Eunuchen, Beamte und Bedienstete hatten Zutritt, daher rührt der Name.
Ich dachte immer, ich wäre inzwischen Menschenmassen gewöhnt, aber was im Kaiserpalast los war, ist ohne Worte. Der Palasts selber ist toll und beeindruckt durch die Gebäude, die Anordnung der ganzen Anlage, den feine Steinreliefs und -treppen, die Farben und Verzierungen. Es ist voll interssant für was einzelene Paläste benutzte wurden (einer, damit sich der Kaiser umziehen konnte und einer wurde nur während der Hochzeichtsnacht des Kasierpaares benutzt) und es gibt zuvielen Orten eine kleine Legende. Leider gab es 2 Wermutstropfen: Man kann nicht in die Gebäude nicht reingehen, nur durch Fenster reinspinksen und einige werden gerade für die Olympiade restauriert und sind eingepackt.
Wir sind dann irgendwann in die Ostpaläste eingebogen, wo nur wenige Touris unterwegs waren und wir einfach durch die Gänge streunern konnten. Ich glaube nach 5 Stunden oder länger konnten wir keine Paläste mehr sehen und haben dann die Verbotene Stadt durch das Nordor verlassen (wir sind vom Süden gekommen).
Weiter ging es in den Beihai Park, in dem eine Weiße Pagode steht, die einfach mal im 17. Jahrhundert füer den Besuch des Dalai Lamas errichetet wurde. Sah ganz nett aus, aber man konnte da gar nicht reingehen.
Durch die Gassen ging es dann zum Himmelstempel (Tiantan). In einem riesigen Park steht diese Tempelanlage, die den Kaisern als Gebet-und Opferstätte diente. Der Tempel hat mir einfach durch seine From (ist komplett rund mit Spitzdach) und die leuchtenden Farben super gutgefallen. Guckt euch die Fotos an, dann wisst ihr, was ich meine:)
Inzwischen hatten wir auch halb sechs und wir waren nicht nur durch den Schlafmangel ziemlich platt, sondern auch durch die Herumlauferei. Beijing ist sehr weitläufig und wir sind alles zu Fuss gelaufen. Ächz, meine armen Füße.
Wir fuhren ins Hostel zurück, um uns kurz frisch zu machen und dann wollten wir uns mit Claudia (einer Freundin von Sönke) und Susanne zum Essen treffen. Beijing ist bekannt für die Nordküche und ich muss sagen, die ist echt lecker. Man darf sich allerdings nicht durch die gebratenen Maden auf der Karte abschrecken lassen, die sehen echt ecklig aus. Brrr. Highlight fand ich die karamelisierten Kartoffeln, die waren echt gut.
Wir sind dann noch in dem Barviertel Sanlitun einen trinken gegangen und dann recht früh ins Hostel gefahren. Sönke wollte sich am nächsten Tag den Sommerpalast angucken und bei mir stand die Mauer auf dem Programm. Aber das kommt morgen, ich bin müde und muss in die Heia.
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Beijing I -Ankunft
trimmi, 19:51h
Große Mauer, Verbotene Stadt, Platz des Himmlischen Friedens - das fällt einem direkt ein, wenn die Rede von Beijing ist. Und da war ich überall :-) Aber ich greife vor, fange wir am Anfang der Reise an. Die Anreise selber war schon an sich ein kleines Abenteuer.
Erst einmal war es schwierig eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Ich hatte von Sonja ein Hostel mitten in eine Houtong empfohlen bekommen und dort angerufen, um zu reservieren. Das Gespräch lief ungefähr so ab:
"Hello, my name is Christine, I'd like to book 2 beds for 3 nights."
Antwort Hosteldame:"Sure, that's ok! When you are arriving?" "Friday night,around midnight!"
"Ok, see you then. Bye!" Aufgelegt. Hmmmmm, nun ja, ich hätte dann doch gerne ein Bestätigung gehabt, dass wir jetzt auch wirklich dort übernachten können...stellte mir es nicht gerade lustig vor, Freitagnacht noch eine Unterkunft zu suchen. In den 3 Monaten China habe ich echt lernen müssen, dass die Chinesen immer "jaja" sagen, aber wenn es um die konkrete Ausführung geht, dann klappt es dann doch nicht und alles geht Bach runter. Das ist eine Sache der Mentalität. Wir Deutschen stellen eine klare Frage und kriegen meistens auch eine klare Antwort, auf die wir uns verlassen können. Die Chinesen sagen immer "Ja", weil sie das "Gesicht" nicht verlieren wollen und meistens ungern Verantwortung übernehmen, auch wenn es Kleinigkeiten wie Hotelbuchungen sind. Man lernt dann entweder ein "Ja" als "Nein" zu interpretieren (was am Telefon schwierig ist), fragt 3mal nach oder hofft, dass man diesmal Glück hat.
Deswegen hatte ich halt meine Zweifel, dass das mit der Reservierung geklappt hatte...das war mir zu schnell und zu einfach gegangen. Habe dann am Freitag morgen in einem Hostel Betten gebucht und dann auch direkt die Mauer-Tour, die Sönke und uch für Samstag geplant hatten. Man kann entweder mit Touribussen an die Mauer fahren und sich mit 1 Million anderer Touris dort um die besten Fotoplätze klöppen (das ist der Badaling-Mauerstück, wo dann auch 6 Pferde nebeneinander passen und komplett restauriert ist) oder man bucht einen Privatfahrer, der einen zu einem anderem Stück fährt (was ziemlich teuer ist). Oder die 3 Möglichkeit ist eine Tour, die von den Hostels in Beijing organisiert sind, die einen zu weniger besuchetne, aber weiter entfernten Stellen fahren. Wir haben und für eine Wandertour von Jinshanling nach Simatai entschieden, die 4 Stunden dauern sollte und über nicht restaurierte Mauerstücke führen sollte. Leider war es ein Fehler per Telefon zu buchen. Aber ich greife vor.
Nunja, wir hatten unsere Betten endlich gebucht, da rief die Reiseagentur auf meinem Handy an und sagte, dass der Flug gestrichen wurde. Mir klappte die Kinnlade herunter und ich sah unsere Beijing-Reise schon beendet bevor sie überhaupt angefangen hatte. Dann stellte sich aber heraus, dass wir auf eine andere Maschine einer anderen Airline zur gleichen Zeit gebucht wurden, nur vom Honqiao-Flughafen aus, der am anderen Ende der Stadt liegt. Dabei wollte ich eigentlich mit dem Maglev gefahren sein.
Jedenfalls war es super stressig in der Rush Hour dort hin zu kommen, wir haben es auch nur geschafft, weil ein freundlicher Chinese mir den Vortritt beim Taxi gegeben hat ("DANKE!"). Ziemlich im Zeitdruck kamen wir in Hongqiao an und mussten erst einmal ein paar Schalter abwanderen und wurden von den Angestellten herumgereicht, bis wir unsere Bordkarten in der Hand hielten.
Puh, inzwischen waren es halb neun und der Flug sollte um neun abheben. War ja alles super. Wir begagen uns zum Gate, da ja bald das Boarding sein sollte. Nach 2 Stunden sollten wir dann in Beijing landen...soweit die Theorie. China Eastern ist eine absolute Sch...Flugliene. Das Boarding verschob sich zuerst um eine halbe Stunde und dann saßen wir nochmal geschlagene 2 Stunden in diesem Flieger und wussten nicht wieso. Was ätzenderer gibt es nicht. Selbts die sehr geduldigen CHinesen hätten fast einen Aufstand angezettelt, weil wir so lange warten mussten. Um die Passagiere zu beruhigen wurde Trinken und Kekse ausgeteilt. Schwerer Fehler! Habe noch nie in meinem Leben sö scheußliche Kekse gegessen (Stellt euch 2 matschige Pappdeckel mit Plastikpampe dazwischen vor, dann habt ihr den ungefähren Geschmacl...Brrr,werden nur noch von Stinketofu getoppt) Irgendwann sind wir dann doch gestartet und dann mit 2 Stunden Verspätung, also 1 Uhr nachts ins Peking gelandet. Böööh. Bus geschnappt, 1 Stunde in die Stadt gefahren, Taxi erwischt (mit coolem Taxifahrer) und um halb 3 waren wir im Hostel. Und wir standen sogar auf der Buchungsliste und die Betten standen bereit. Chaka! Wenigstens etwas hatte geklappt. Totmüde fielen wir um 3 ins Bett, nicht ohne vorher den Wecker zu stellen...auf halb sieben. Die Mauertour sollte nämlich um 7.20Uhr losgehen.
Ziemlich erschlagen haben wir uns dann am nächsten Tag in der Lobby um kurz nach sieben eingefunden, denn dort sollten wir auf den Guide warten. Und wir warteten. 7.20: Keiner, tauchte auf. Naja, hatte bestimmt Verspätung, 7.30 immer noch keiner da, ok, ich habe an der Rezeption gefragt, kommt der Guide wirklich hier hin. "Yes, yes, wait." Ok, weitere 10 min gewartet...sind dann nervös geworden. Wieder nachgefragt. Gleiche Antwort. Hmpf, nicht sehr befriedigend. 8 Uhr Frage Rezeption,wo die Reisetante sitzt, vielleicht wusste die ja wo der Bus ist. Zeigt in einen Nebenraum...aber da war nur die Bar und ein paar Reisebücher, keine Reisetante. 8.15 Langweilig, bin im EG herumgewandert und biege zufällig um eine Ecke. Kleines Büro mit Souveniers, Pinnwand mit Tickethotlines, Touren etc. und der Reisetante. Hatte das Informationdesk gefunden. Hmpf! Das hätte man auch 45 Minuten früher sagen können...habe Sönke geholt, wir fragen, wann die Tour losgeht? Betroffenes Gesicht...die ist schon weg...sind schon außerhalb von Beijing (man fährt 3 Stunden dorthin). Boah, da stand ich kurz vorm Austicken! Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mit ihr telefoniert hatte. Auf meine Frage hin, dass wir doch Freitag morgen die Tour bei ihr gebucht hatten, kam wieder der zerknirschte, ratlose Gesichtsausdruck. Um ihr "Gesicht" zu wahren hat sie bei einigen Taxi-Gesellschaften angerufen und sich nach dem Preis einer Fahrt zur Mauer erkundigt (war dann aucn nur 5 mal teuerer als die Bustour). Sie hat es schlicht weg verpennt uns 2 Plätze zubuchen und da wir am Samstag die einzigen aus unseren Hostel waren, die die Tour machen wollten,kam natürlich auch kein Bus vorbei. Echt super, weil damit für Sönke die Mauer gestorben war. Sein Flieger sollte am Sonntag um halb acht abends gehen und dann kommt man erst wieder von der Mauer zurück. Da war ich richtig abgef...der ganze Stress am Vortag hatte mir nicht viel ausgemacht, aber das fand ich sehr ätzend für Sönke- jetzt fährt er nach Peking und konnte die Mauer nicht besuchen.
Damit dann wenigstens einer die Mauer sehen sollte, habe ich für Sonntag alleine gebucht ( ich bin noch einen Tag länger geblieben).
Haben uns dann ein lauwarmes Frühstück im Hostel gegönnt (war Stromausfall deswegen nur lauwarm...) und uns dann zum Platz des Himmlischen Friedens und zur Verbotenen Stadt aufgemacht.
Erst einmal war es schwierig eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Ich hatte von Sonja ein Hostel mitten in eine Houtong empfohlen bekommen und dort angerufen, um zu reservieren. Das Gespräch lief ungefähr so ab:
"Hello, my name is Christine, I'd like to book 2 beds for 3 nights."
Antwort Hosteldame:"Sure, that's ok! When you are arriving?" "Friday night,around midnight!"
"Ok, see you then. Bye!" Aufgelegt. Hmmmmm, nun ja, ich hätte dann doch gerne ein Bestätigung gehabt, dass wir jetzt auch wirklich dort übernachten können...stellte mir es nicht gerade lustig vor, Freitagnacht noch eine Unterkunft zu suchen. In den 3 Monaten China habe ich echt lernen müssen, dass die Chinesen immer "jaja" sagen, aber wenn es um die konkrete Ausführung geht, dann klappt es dann doch nicht und alles geht Bach runter. Das ist eine Sache der Mentalität. Wir Deutschen stellen eine klare Frage und kriegen meistens auch eine klare Antwort, auf die wir uns verlassen können. Die Chinesen sagen immer "Ja", weil sie das "Gesicht" nicht verlieren wollen und meistens ungern Verantwortung übernehmen, auch wenn es Kleinigkeiten wie Hotelbuchungen sind. Man lernt dann entweder ein "Ja" als "Nein" zu interpretieren (was am Telefon schwierig ist), fragt 3mal nach oder hofft, dass man diesmal Glück hat.
Deswegen hatte ich halt meine Zweifel, dass das mit der Reservierung geklappt hatte...das war mir zu schnell und zu einfach gegangen. Habe dann am Freitag morgen in einem Hostel Betten gebucht und dann auch direkt die Mauer-Tour, die Sönke und uch für Samstag geplant hatten. Man kann entweder mit Touribussen an die Mauer fahren und sich mit 1 Million anderer Touris dort um die besten Fotoplätze klöppen (das ist der Badaling-Mauerstück, wo dann auch 6 Pferde nebeneinander passen und komplett restauriert ist) oder man bucht einen Privatfahrer, der einen zu einem anderem Stück fährt (was ziemlich teuer ist). Oder die 3 Möglichkeit ist eine Tour, die von den Hostels in Beijing organisiert sind, die einen zu weniger besuchetne, aber weiter entfernten Stellen fahren. Wir haben und für eine Wandertour von Jinshanling nach Simatai entschieden, die 4 Stunden dauern sollte und über nicht restaurierte Mauerstücke führen sollte. Leider war es ein Fehler per Telefon zu buchen. Aber ich greife vor.
Nunja, wir hatten unsere Betten endlich gebucht, da rief die Reiseagentur auf meinem Handy an und sagte, dass der Flug gestrichen wurde. Mir klappte die Kinnlade herunter und ich sah unsere Beijing-Reise schon beendet bevor sie überhaupt angefangen hatte. Dann stellte sich aber heraus, dass wir auf eine andere Maschine einer anderen Airline zur gleichen Zeit gebucht wurden, nur vom Honqiao-Flughafen aus, der am anderen Ende der Stadt liegt. Dabei wollte ich eigentlich mit dem Maglev gefahren sein.
Jedenfalls war es super stressig in der Rush Hour dort hin zu kommen, wir haben es auch nur geschafft, weil ein freundlicher Chinese mir den Vortritt beim Taxi gegeben hat ("DANKE!"). Ziemlich im Zeitdruck kamen wir in Hongqiao an und mussten erst einmal ein paar Schalter abwanderen und wurden von den Angestellten herumgereicht, bis wir unsere Bordkarten in der Hand hielten.
Puh, inzwischen waren es halb neun und der Flug sollte um neun abheben. War ja alles super. Wir begagen uns zum Gate, da ja bald das Boarding sein sollte. Nach 2 Stunden sollten wir dann in Beijing landen...soweit die Theorie. China Eastern ist eine absolute Sch...Flugliene. Das Boarding verschob sich zuerst um eine halbe Stunde und dann saßen wir nochmal geschlagene 2 Stunden in diesem Flieger und wussten nicht wieso. Was ätzenderer gibt es nicht. Selbts die sehr geduldigen CHinesen hätten fast einen Aufstand angezettelt, weil wir so lange warten mussten. Um die Passagiere zu beruhigen wurde Trinken und Kekse ausgeteilt. Schwerer Fehler! Habe noch nie in meinem Leben sö scheußliche Kekse gegessen (Stellt euch 2 matschige Pappdeckel mit Plastikpampe dazwischen vor, dann habt ihr den ungefähren Geschmacl...Brrr,werden nur noch von Stinketofu getoppt) Irgendwann sind wir dann doch gestartet und dann mit 2 Stunden Verspätung, also 1 Uhr nachts ins Peking gelandet. Böööh. Bus geschnappt, 1 Stunde in die Stadt gefahren, Taxi erwischt (mit coolem Taxifahrer) und um halb 3 waren wir im Hostel. Und wir standen sogar auf der Buchungsliste und die Betten standen bereit. Chaka! Wenigstens etwas hatte geklappt. Totmüde fielen wir um 3 ins Bett, nicht ohne vorher den Wecker zu stellen...auf halb sieben. Die Mauertour sollte nämlich um 7.20Uhr losgehen.
Ziemlich erschlagen haben wir uns dann am nächsten Tag in der Lobby um kurz nach sieben eingefunden, denn dort sollten wir auf den Guide warten. Und wir warteten. 7.20: Keiner, tauchte auf. Naja, hatte bestimmt Verspätung, 7.30 immer noch keiner da, ok, ich habe an der Rezeption gefragt, kommt der Guide wirklich hier hin. "Yes, yes, wait." Ok, weitere 10 min gewartet...sind dann nervös geworden. Wieder nachgefragt. Gleiche Antwort. Hmpf, nicht sehr befriedigend. 8 Uhr Frage Rezeption,wo die Reisetante sitzt, vielleicht wusste die ja wo der Bus ist. Zeigt in einen Nebenraum...aber da war nur die Bar und ein paar Reisebücher, keine Reisetante. 8.15 Langweilig, bin im EG herumgewandert und biege zufällig um eine Ecke. Kleines Büro mit Souveniers, Pinnwand mit Tickethotlines, Touren etc. und der Reisetante. Hatte das Informationdesk gefunden. Hmpf! Das hätte man auch 45 Minuten früher sagen können...habe Sönke geholt, wir fragen, wann die Tour losgeht? Betroffenes Gesicht...die ist schon weg...sind schon außerhalb von Beijing (man fährt 3 Stunden dorthin). Boah, da stand ich kurz vorm Austicken! Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mit ihr telefoniert hatte. Auf meine Frage hin, dass wir doch Freitag morgen die Tour bei ihr gebucht hatten, kam wieder der zerknirschte, ratlose Gesichtsausdruck. Um ihr "Gesicht" zu wahren hat sie bei einigen Taxi-Gesellschaften angerufen und sich nach dem Preis einer Fahrt zur Mauer erkundigt (war dann aucn nur 5 mal teuerer als die Bustour). Sie hat es schlicht weg verpennt uns 2 Plätze zubuchen und da wir am Samstag die einzigen aus unseren Hostel waren, die die Tour machen wollten,kam natürlich auch kein Bus vorbei. Echt super, weil damit für Sönke die Mauer gestorben war. Sein Flieger sollte am Sonntag um halb acht abends gehen und dann kommt man erst wieder von der Mauer zurück. Da war ich richtig abgef...der ganze Stress am Vortag hatte mir nicht viel ausgemacht, aber das fand ich sehr ätzend für Sönke- jetzt fährt er nach Peking und konnte die Mauer nicht besuchen.
Damit dann wenigstens einer die Mauer sehen sollte, habe ich für Sonntag alleine gebucht ( ich bin noch einen Tag länger geblieben).
Haben uns dann ein lauwarmes Frühstück im Hostel gegönnt (war Stromausfall deswegen nur lauwarm...) und uns dann zum Platz des Himmlischen Friedens und zur Verbotenen Stadt aufgemacht.
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Donnerstag, 18. Mai 2006
Der Taifun hat uns nicht erwischt
trimmi, 17:53h
Shanghai bekommt nur die Ausläufer mit und das ist schon ätzend genug. Es regnet ohne Ende, es ist kalt und es stehen min. 5cm Wasser auf den Straßen. Bah. Aber sonst ist hier nichts passiert. Außerdem fliege ich ja morgen nach Beijing und das ist weit weg vom Taifun. Da kann uns dann nur ein Sandsturm den Tag vermiesen. Ich hoffe, wir haben Glück, ich haben keinen Bock auf Sandsturm.
Gestern war Praktikantenstammtisch und außer den Leuten, mit denen ich da war, kannte ich keinen dort. Es ist krass wie schnell die Leute hier wechseln und ich bin erst seit kanpp 3 Monaten hier.
Aber ich mach jetzt Schluß mit Tippen, ihr seid erst einmal mit Hangzhou beschäftigt :))) und ich muss noch packen (was zieht man bei Sandstürmen eigentlich an)
Gestern war Praktikantenstammtisch und außer den Leuten, mit denen ich da war, kannte ich keinen dort. Es ist krass wie schnell die Leute hier wechseln und ich bin erst seit kanpp 3 Monaten hier.
Aber ich mach jetzt Schluß mit Tippen, ihr seid erst einmal mit Hangzhou beschäftigt :))) und ich muss noch packen (was zieht man bei Sandstürmen eigentlich an)
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Hangzhou
trimmi, 17:49h
Ich habe schon vor einiger Zeit erzählt, dass ich mit Kim nach Hangzhou fahren wollte. Hangzhou hat ungefähr 6 Mio Einwohner und liegt 180km entfernt von Shanghai. Die Stadt ist vor allem für den Westsee (Xi Hu) bekannt. Der See war ursprünglich eine Flussbucht, die schon vor über 1000 Jahren durch Deiche und Aushebungen zu einem künstlichen See gestaltet wurde. Es wurden kleine Inseln, verschlungene Wege, Pagoden, Zickzack-und Bogenbrücken, Stege, Gärten und Pavillions rund um den See angelegt, der von bewaldeten Hügeln umgeben ist. Und das wollten wir uns mal anschauen.
Am Samstag,den 13. Mai starteten wir um 7.30 Uhr (Grausam früh) mit dem Zug am Shanghaier Bahnhof, nachdem wir uns vorsorglich beim Mackes einen Kaffee genehmigt hatten.
Die Zugfahrt dauerte 3 Stunden, obwohl wir eigentlich einen Schnellzug fuer 1 1/2 Stunden gebucht hatten. War aber nicht so schlimm. Wir hatten uns Softseater gegönnt und dann auch noch nette Leute in dem Zug kennengelernt. 2 Mütter waren mit ihren beiden Kids unterwegs nach Hangzhou. Ich habe dann die Fahrt über mit den Kindern Karten gespielt. Hat zwar etwas gedauert bis ich die Regeln gerafft habe, aber irgendwann hat es dann doch geklappt (wurde trotzdem gandenlos abgezogen) Der ältere Junge (vielleicht 10 Jahre alt) konnte schon echt gut englisch sprechen, die Kinder lernen anscheinend schon mit 8 Jahren englisch in der Schule.
Am Bahnhof angekommen, mussten wir uns dann mit den anderen Zuggästen um die Tickets für die Rückfahrt prügeln...irgendwie kann man in China keine Rückfahrt-Tickets kaufen. Das lässt eine Reise immer zum Abenteuer werden, da man nie weiss, ob man wieder zurück kommt. Konnten dann Tickets nach einer halen Stunde Gedraengel und Geschiebe ergattern und sind dann direkt in unsere Hostel gefahren, um das Gepäck abzuladen.
Die Stadt fiel schon dadurch auf, dass es kaum hohe Gebäude gab und alles sehr überschaubar war. Unser Hostel lag direkt am See in einem Hinterhof einer Dizze. War aber nett eingerichet und die Zimmer waren gemütlich (nach Hostelmaßstäben gesehen).
Nach einer kruzen Pause sind wir dann aufgebrochen um am See entlang zu spazieren und die Gegend zu erkunden. Das Wetter war nicht so toll, da es ziemlich diesig war. Dadurch kam aber eine sehr mystische Stimmung auf, weil die Huegel und der See in Dunst gehüllt wurden. Die Reiseführer haben absolut nicht übertrieben, der Westsee ist echt super schön. Vor allem blüht und grünte es überall und die Luft war herrlich frisch. Genial nach dem ganzen Dreck in Shanghai. Es waren natürlich unglaublich viele Menschen unterwegs, aber da der See und die Gaerten drum herum riesengroß sind, verliefen sich zum Glueck die Massen. Außerdem konnte man auf Nebenpfaden den ganzen Menschnen entgehen und teilweise waren wir alleine auf den Wegen unterwegs.Auf der Insel "Gushan", die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, liegt der Berg der Einamkeit (auch "Gushan" genannt), der ungefähr 50 Meter hoch ist und einen tollen Blick auf den See und die Landschaft drumherum erlaubt. Die Insel ist von einem Netz von verschlungenen Pfaden und Treppen überzogen, das einen zu Pavillions im Wald oder dem Teehaus auf der Hügelspitze führt. In dem Teehaus haben wir uns dann eine schöne Tasse grünen Tee gegönnt und dabei Sonnenblumenkerne geknackt (das macht man hier so bei einer Tasse Tee, ich will wieder Scones haben!). Nach einer schönen langen Pause sind wir so lange weiter gewandert bis die Füsse platt waren. Im See liegen kleine Inseln, die man per Boot erreichen kann. Wir sind dann zur " Insel im kleinem Ozean" geschippert, die selber wiederum aus 4 kleinen Seen mit Lotusblüten und Goldfischen besteht.
Inzwischen war es auch später Nachmittag geworden und das Wetter hatte sich verschlechtert.
Nach dem Inselbesuch haben uns dann Richtung Stadt aufgemacht und was zu essen gesucht. Ist ja an sich kein Problem in China, nur kann der durchschnittliche Westler kein chinesisch lesen...wir haben das Dilemma gelöst, indem wir einfach in ein Restaurant gegangen sind und der Kellner hat uns dann was auf der Karte gezeigt, was wir dann bestellt haben. Ich habe nicht die geringste Ahnung was ich gegessen habe, aber es war saumäßig gut :) und die Kellner hatte auch ihren Spaß gehabt.
Durch das frühe Aufstehen und die Herumlatscherei waren wir ziemlich platt. Wir sind dann ziemlich früh ins Bett gegangen, um dann wieder fit am nächsten Tag zu sein (um 22 Uhr, total unormal fuer uns:)
Sonntag wollten wir in "Kloster der Seelenzuflucht" (Ling yin), einem chinesisch-berühmten Buddhisten Kloster in den nahegelegenen Hügeln. Moensch, war das voll da. Am Anfang war ich echt ein bisschen angenervt, weil da so viele Menschen waren. Aber der Besuch lohnte sich total, weil das Kloster super schön ist. Es gibt 3 große Tempelhallen mit riesigen, hoelzerne Buddha-Figuren (die größte ist 19 Meter hoch), überall riecht es nach den Räucheropfern, die Menschen beten und kahlgeschorene Mönche (und Nonnen, selbst die haben eine Glatze) laufen zwischen den Touris herum. Das Kloster ist nicht kitschig und überladen wie die anderen Tempel, die ich schon gesehen haben, und wunderschön mit vielen, liebevollen Details eingerichtet. Schaut euch am besten die Fotos an, da bekommt ihr einen kleinen Eindruck von der ganzen Anlage.
Neben dem Kloster liegt der "Herbeigepflogene Gipfel" ein kleiner Hügel, in dessen Felswände Skulpturen und Reliefs geschlagen wurden. Super schön anzuschauen und interessant, mein persönliches Highlight an diesem Tag.
Da wir noch etwas Zeit hatten, sind wir auf einen anderen Hügel gefahren, auf dem Tee angebaut wird. Die Gegend um Hangzhou ist berühmt für ihren Tee, der auf Terrassen an den Hängen angebaut wird. Wir sind ein bisschen dort spazieren gegangen und haben natürlich den weltberuehmten Longjing-Tee probiert (sehr lecker übrigens). Leider waren wir ziemlich in der Pampa und kein Taxi wollte uns abholen und wieder zurück in die Stadt fahren....Da wir unseren Zug erwischen mussten, haben wir mit der Besitzerin des Teehauses eine Fahrt nach Hangzhou ausgehandelt. Mit den Kleinbus gings dann ab, unterwegs haben wir noch die Verwandtschaft eingesammelt und dann wurden wir wieder am Seeufer abgesetzt. Wir sind dann noch etwas spazieren gegangen, haben Hochzeitspäarchen beim Foto machen zugeschaut und in einem kleinem Restaurant "Bettlerhuhn" (Ist ein ganzes Huhn in Blättern gedämpft) gegessen.
Gegen halb sieben fuhren wir wieder gen Shanghai. Ziemlich ko, aber so entspannt und erholt war ich lange nicht mehr. Fotos kommen dann später:)
Am Samstag,den 13. Mai starteten wir um 7.30 Uhr (Grausam früh) mit dem Zug am Shanghaier Bahnhof, nachdem wir uns vorsorglich beim Mackes einen Kaffee genehmigt hatten.
Die Zugfahrt dauerte 3 Stunden, obwohl wir eigentlich einen Schnellzug fuer 1 1/2 Stunden gebucht hatten. War aber nicht so schlimm. Wir hatten uns Softseater gegönnt und dann auch noch nette Leute in dem Zug kennengelernt. 2 Mütter waren mit ihren beiden Kids unterwegs nach Hangzhou. Ich habe dann die Fahrt über mit den Kindern Karten gespielt. Hat zwar etwas gedauert bis ich die Regeln gerafft habe, aber irgendwann hat es dann doch geklappt (wurde trotzdem gandenlos abgezogen) Der ältere Junge (vielleicht 10 Jahre alt) konnte schon echt gut englisch sprechen, die Kinder lernen anscheinend schon mit 8 Jahren englisch in der Schule.
Am Bahnhof angekommen, mussten wir uns dann mit den anderen Zuggästen um die Tickets für die Rückfahrt prügeln...irgendwie kann man in China keine Rückfahrt-Tickets kaufen. Das lässt eine Reise immer zum Abenteuer werden, da man nie weiss, ob man wieder zurück kommt. Konnten dann Tickets nach einer halen Stunde Gedraengel und Geschiebe ergattern und sind dann direkt in unsere Hostel gefahren, um das Gepäck abzuladen.
Die Stadt fiel schon dadurch auf, dass es kaum hohe Gebäude gab und alles sehr überschaubar war. Unser Hostel lag direkt am See in einem Hinterhof einer Dizze. War aber nett eingerichet und die Zimmer waren gemütlich (nach Hostelmaßstäben gesehen).
Nach einer kruzen Pause sind wir dann aufgebrochen um am See entlang zu spazieren und die Gegend zu erkunden. Das Wetter war nicht so toll, da es ziemlich diesig war. Dadurch kam aber eine sehr mystische Stimmung auf, weil die Huegel und der See in Dunst gehüllt wurden. Die Reiseführer haben absolut nicht übertrieben, der Westsee ist echt super schön. Vor allem blüht und grünte es überall und die Luft war herrlich frisch. Genial nach dem ganzen Dreck in Shanghai. Es waren natürlich unglaublich viele Menschen unterwegs, aber da der See und die Gaerten drum herum riesengroß sind, verliefen sich zum Glueck die Massen. Außerdem konnte man auf Nebenpfaden den ganzen Menschnen entgehen und teilweise waren wir alleine auf den Wegen unterwegs.Auf der Insel "Gushan", die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, liegt der Berg der Einamkeit (auch "Gushan" genannt), der ungefähr 50 Meter hoch ist und einen tollen Blick auf den See und die Landschaft drumherum erlaubt. Die Insel ist von einem Netz von verschlungenen Pfaden und Treppen überzogen, das einen zu Pavillions im Wald oder dem Teehaus auf der Hügelspitze führt. In dem Teehaus haben wir uns dann eine schöne Tasse grünen Tee gegönnt und dabei Sonnenblumenkerne geknackt (das macht man hier so bei einer Tasse Tee, ich will wieder Scones haben!). Nach einer schönen langen Pause sind wir so lange weiter gewandert bis die Füsse platt waren. Im See liegen kleine Inseln, die man per Boot erreichen kann. Wir sind dann zur " Insel im kleinem Ozean" geschippert, die selber wiederum aus 4 kleinen Seen mit Lotusblüten und Goldfischen besteht.
Inzwischen war es auch später Nachmittag geworden und das Wetter hatte sich verschlechtert.
Nach dem Inselbesuch haben uns dann Richtung Stadt aufgemacht und was zu essen gesucht. Ist ja an sich kein Problem in China, nur kann der durchschnittliche Westler kein chinesisch lesen...wir haben das Dilemma gelöst, indem wir einfach in ein Restaurant gegangen sind und der Kellner hat uns dann was auf der Karte gezeigt, was wir dann bestellt haben. Ich habe nicht die geringste Ahnung was ich gegessen habe, aber es war saumäßig gut :) und die Kellner hatte auch ihren Spaß gehabt.
Durch das frühe Aufstehen und die Herumlatscherei waren wir ziemlich platt. Wir sind dann ziemlich früh ins Bett gegangen, um dann wieder fit am nächsten Tag zu sein (um 22 Uhr, total unormal fuer uns:)
Sonntag wollten wir in "Kloster der Seelenzuflucht" (Ling yin), einem chinesisch-berühmten Buddhisten Kloster in den nahegelegenen Hügeln. Moensch, war das voll da. Am Anfang war ich echt ein bisschen angenervt, weil da so viele Menschen waren. Aber der Besuch lohnte sich total, weil das Kloster super schön ist. Es gibt 3 große Tempelhallen mit riesigen, hoelzerne Buddha-Figuren (die größte ist 19 Meter hoch), überall riecht es nach den Räucheropfern, die Menschen beten und kahlgeschorene Mönche (und Nonnen, selbst die haben eine Glatze) laufen zwischen den Touris herum. Das Kloster ist nicht kitschig und überladen wie die anderen Tempel, die ich schon gesehen haben, und wunderschön mit vielen, liebevollen Details eingerichtet. Schaut euch am besten die Fotos an, da bekommt ihr einen kleinen Eindruck von der ganzen Anlage.
Neben dem Kloster liegt der "Herbeigepflogene Gipfel" ein kleiner Hügel, in dessen Felswände Skulpturen und Reliefs geschlagen wurden. Super schön anzuschauen und interessant, mein persönliches Highlight an diesem Tag.
Da wir noch etwas Zeit hatten, sind wir auf einen anderen Hügel gefahren, auf dem Tee angebaut wird. Die Gegend um Hangzhou ist berühmt für ihren Tee, der auf Terrassen an den Hängen angebaut wird. Wir sind ein bisschen dort spazieren gegangen und haben natürlich den weltberuehmten Longjing-Tee probiert (sehr lecker übrigens). Leider waren wir ziemlich in der Pampa und kein Taxi wollte uns abholen und wieder zurück in die Stadt fahren....Da wir unseren Zug erwischen mussten, haben wir mit der Besitzerin des Teehauses eine Fahrt nach Hangzhou ausgehandelt. Mit den Kleinbus gings dann ab, unterwegs haben wir noch die Verwandtschaft eingesammelt und dann wurden wir wieder am Seeufer abgesetzt. Wir sind dann noch etwas spazieren gegangen, haben Hochzeitspäarchen beim Foto machen zugeschaut und in einem kleinem Restaurant "Bettlerhuhn" (Ist ein ganzes Huhn in Blättern gedämpft) gegessen.
Gegen halb sieben fuhren wir wieder gen Shanghai. Ziemlich ko, aber so entspannt und erholt war ich lange nicht mehr. Fotos kommen dann später:)
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Lang, lang ist es her...
trimmi, 16:39h
Hallo, mich packt das schlechte Gewissen, weil ich so lange nichts mehr geschrieben habe. Habe eben mit Schrecken fest gestellt, dass der letzte Eintrag am 5. Mai war. Heftig! Ich war aber auch viel unterwegs gewesen und hatte keine Zeit zum Aktualisieren.
Die ersten Leute, die ich hier kennengelernt habe, sind schon wieder zurück nach Deutschland gereist. Arne ist am 5. Mai geflogen und Sonja am 11. Mai und aa mussten wir natürlich noch ein bisschen feiern und gemeinsam ausgehen. Ausserdem war Susannes Freund auf Besuch da und der musste natuerlich ein paar einschlägige Orte (Gintei, Brazil etc.) kennenlernen. Am 10. Mai ist dann Schalli für 2 Wochen nach Shanghai gekommen, mit dem war ich dann auch abends ein bisschen unterwegs gewesen.
Was gibt es sonst neues? Kim hat ihren neuen Mitbewohner....Wolfgang, aus Ösi-Land, genauer gesagt aus Kärnten; ich find ihn ziemlich anstrengend, meistens nervig und sein Dialekt ist zum Abgewöhnen. Für den kann er ja nix, aber ich verstehe ihn einfach nicht! Hannes übersetzt dann manchmal für mich. Am schlimmsten finde ich dieses "Fürtli", dass diese Südländer zum Abschied sagen echt schlimm. Brrrr. Der bleibt jetzt 2 Monate hier und arbeitet bei der österreichischen Handelskammer (hier leben knapp 300 Ösis, wozu brauchen die sowas?)
Auf der Arbeit geht es jetzt auch ab. Seit dem die Maifeiertage vorbei sind, habe ich ein paar eigene Projekte bekommen, die ich eigenverantwortlich durchführe. Sehr cool und macht Spaß, nur ist dann auch mehr Arbeiten angesagt.
Sönke kriegt so langsam den Diplomstress und kennt nichts anderes mehr aus Diplomarbeit und Susanne ist jetzt für 2 Wochen in Beijing und arbeitet dort. Dann haben wir noch eine Praktikantin bekommen, Helena, sie arbeitet bei HC Starck und bleibt fuer 3 Monate hier.
Das war es ert einmal mit Neuigkeiten :) Bis denne
Die ersten Leute, die ich hier kennengelernt habe, sind schon wieder zurück nach Deutschland gereist. Arne ist am 5. Mai geflogen und Sonja am 11. Mai und aa mussten wir natürlich noch ein bisschen feiern und gemeinsam ausgehen. Ausserdem war Susannes Freund auf Besuch da und der musste natuerlich ein paar einschlägige Orte (Gintei, Brazil etc.) kennenlernen. Am 10. Mai ist dann Schalli für 2 Wochen nach Shanghai gekommen, mit dem war ich dann auch abends ein bisschen unterwegs gewesen.
Was gibt es sonst neues? Kim hat ihren neuen Mitbewohner....Wolfgang, aus Ösi-Land, genauer gesagt aus Kärnten; ich find ihn ziemlich anstrengend, meistens nervig und sein Dialekt ist zum Abgewöhnen. Für den kann er ja nix, aber ich verstehe ihn einfach nicht! Hannes übersetzt dann manchmal für mich. Am schlimmsten finde ich dieses "Fürtli", dass diese Südländer zum Abschied sagen echt schlimm. Brrrr. Der bleibt jetzt 2 Monate hier und arbeitet bei der österreichischen Handelskammer (hier leben knapp 300 Ösis, wozu brauchen die sowas?)
Auf der Arbeit geht es jetzt auch ab. Seit dem die Maifeiertage vorbei sind, habe ich ein paar eigene Projekte bekommen, die ich eigenverantwortlich durchführe. Sehr cool und macht Spaß, nur ist dann auch mehr Arbeiten angesagt.
Sönke kriegt so langsam den Diplomstress und kennt nichts anderes mehr aus Diplomarbeit und Susanne ist jetzt für 2 Wochen in Beijing und arbeitet dort. Dann haben wir noch eine Praktikantin bekommen, Helena, sie arbeitet bei HC Starck und bleibt fuer 3 Monate hier.
Das war es ert einmal mit Neuigkeiten :) Bis denne
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