Montag, 27. März 2006
Die ersten Wochen in Shanghai
Tja, jetzt sitze ich hier in Kopenhagen, habe 4 Stunden Aufenthalt und die blöden Dänen haben noch keinen Euro....Mist, ich hatte mich voll auf einen leckeren Milchkaffee gefreut. Naja, die Zeit kriege ich schon irgendwie herum...habe eine Steckdose für meinen Läppi gefunden und ein paar Spiele auf dem Rechner drauf....Die letzten 2 Tage waren sehr seltsam. Sie waren irgendwie normal (Sonntag Basketball spielen, morgens mit den Eltern frühstücken, abends mit Eric und Basti quatschen), aber es kam dann immer der Gedanke, hey, das ist das letzte Mal für die nächsten 5 Monate....aber das habe ich mir selber zu zuschreiben. Außerdem geht es jetzt besser, wo ich unterwegs bin und freue mich total auf Shanghai. Die erste große Hürde wird das Zurechtfinden in dieser Stadt sein und die Wohnungssuche. Däumchen drücken, dass ich eine nette Wohnung mit netten Mitbewohnern finde!

So, ich bin in meinem Hotel und habe erst einmal Chaos um mich herum verbreitet, damit ich mich wohlfühle. Flug war semisuper (Platz neben mir frei, Wallace&Gromit geguckt und spannendes Buch gelesen und nicht flugkrank geworden, aber da war einer, der das ganze Flugzeug zusammmengesägt hat. ) und Schalli hat mich direkt am Flughafen gefunden. Im Hotel gab es dann ein paar Komplikationen, da ich keine Kreditkarte hatte und noch keinen Cash-Container gefunden habe. Ohne Kreditkarte muss man eine Kaution hinterlegen und die hatte ich natürlich nicht. Schalli hatte dann zum Glück noch genug Geld dabei und ich konnte dann doch einchecken. Da es schon 16.00Uhr waren, wollte ich dann direkt losziehen und mir mal kurz die Umgebung angucken, Wasser kaufen und eine Bank suchen. Habe auch alles gefunden, aber irgendwie ist doch alles anders hier. Außerdem kann ich außer ein genuscheltes nicht korrekt ausgesprochenes Danke schön und ein Hallo nichts auf chinesisch sagen, muss unbedingt ein paar Wörter lernen J Die Gegend ist nicht schön- ein Hochhausbunker steht neben dem anderen und dazwischen sind kleine, alte Häuser gequetscht. Der Verkehr ist lebensgefährlich, auch wenn man als Fußgänger grün hat wird man fast plattgefahren. Hmpf, muss mir unbedingt flache Schuhe hohlen, damit ich schneller über die Straße sprinten kann...Die Bank ist auch nahe (die „Agricultural Bank of China, hehe) Supermarkt gibt es direkt 2 in der näheren Umgebung von Motel. Ziemlich klein, teilweise mit westlichen Sachen (Oreos...Jippi) und gaaaanz vielen nicht erkennbaren Sachen (Ob es sich um Schwarzbrot, Wurst, Süßigkeiten oder eine Seife handelt ist schwer herauszufinden) Habe mir mutig Kekse und einen Nudeltopf eingepackt und gleich mal ausprobiert. Nudeltopf war zu scharf (meine Lippen haben noch Minuten nachgebrannt) und die Kekse schmecken wie gesalzener Kleister mit Schokolade drin....nun ja, die Oreos sind dafür sehr gut und Cola kann ich hier hemmungslos aus Dosen trinken J Heute Abend geh ich mit Schalli in eine Cocktail Bar (9th Cloud) im Jinmao-Building (die höchste der Welt) einen Schlummertrunk trinken....aber ich werde nicht lange wegbleiben, ich merke doch jetzt, dass ich nicht mehr als 2 Stunden im Flugzeug geschlafen habe. Aber ein bisschen muss ich noch durchhalten, sonst bin ich morgen total platt. Toll, hab mich gefreut, dass ich auf dem Zimmer Internet-Zugang habe, aber leider krieg ich das nicht ans laufen. Mist, hätte so gerne schon einmal Leute angeschrieben wegen der Wohnung. Morgen geht es als erstes direkt ins Internet-Cafe. Ich glaub, jetzt penne ich doch noch ne Runde...
23.34 Uhr ; Bin wieder zurück: Cocktail Bar ist super! Toller Blick über die Stadt und sehr exklusive, aber auch gemütliche Atmosphäre. Im Jinmao-Building ist auch das Hyatt untergebracht und dementsprechend nobel sieht dort alles aus. Innen ist der Turm „hohl“ und jede Etage hat eine beleuchtete Balustrade, von der man nach unten gucken –sieht toll aus.

23.02.2006
1.48 Uhr: Bin totalgeplättet...erst Sightseeing in Shanghai gemacht, dann Tom (meinen Chefe) getroffen und dann Karnevalsparty im ACR (oder so ähnlich). Nur ganz kurz: Shanghai: Geile Stadt, laut, interessant, Abenteuer, Arbeit: Mein Schreibtisch im 19.Stockwerk mit Blick auf den Fluss und sehr interessant klingende Arbeit; Karneval: Lecker Bier (Tsingtao), nette Leute und viele Tipps bekommen (Zugfahrt nach Hongkong toll, Insel vor Shanghai besuchen und den heiligen Berg besteigen,) Geh jetzt schlafen,bin müde und Füße tun weh.

24.02.2006
Bin wieder auf meinem Zimmer und hab noch knapp 2 Stunden Zeit, dann geht es mit ein paar Leuten in ein japanisches Restaurant und dann vielleicht noch weiter J
Aber erst einmal zu gestern, da gibt es noch viel zu berichten. Die Eindrücke sind hier so vielfältig, ich vergesse wieder die Sachen...
Vormittags hatten wir hier super warmes und sonniges Wetter, das ideal zum Sightseeing war. Sieht man ja auch an den Fotos. Ich wollte eigentlich zur Metro, bin aber dann an der Fähre gelandet und dann meines genialen Marco Polo Stadtführers (Vielen Dank Mama und Papa, perfektes Weihnachtsgeschenk, ich wusste immer wo ich war) konnte ich dann ein Ticket für de Dongjin-Fähre kaufen und bin dann auf die andere Seite übergesetzt, direkt am Bund. Der Bund ist so ziemlich die berühmteste Uferpromenade in China. Man hat von da aus einen fantastischen Blick auf Pudong und den Fluss und man kann schön spazieren gehen. Was ich dann auch getan habe. (der tolle Flussblick entschädigt dann die 8-spurige Straße, die direkt neben dem Bund ist). Von da aus suchte ich mir einen Weg in die Nanjing Donglu (Donglu, ist die Ostseite und Xilu die Westseite), auch einer sehr bekannten Einkaufstraße. Da ich mir nur Büroschuhe (sprich hoher Absatz) mitgebracht habe, war ich schon ziemlich schnell fußlahm und bin dann in de Metro gestiegen und zum Peoples Square gefahren. Zum Glück sind die Fahrkarten-Automaten alle auf Englisch, ansonsten wäre ich echt aufgeschmissen gewesen...Der Platz selbe ist ziemlich zugebaut und die verschiedenen Hochhäuser sind eher beeinruckender, da sich hier die Architekten richtig ausgetobt haben (und auch noch tun). Von da aus ging es dann weiter zu Fus noch ein bisschen durch die Straßen zur nächsten Metrostation und dann ab nach Hause, da ich noch eine Termin um 18.00 Uhr mit meinem zukünftigen Chef hatte. Da Taxifahren unglaublich günstig ist (10 rmb=1€; (rmb=rinminbi=Volkswährung) bin ich dann mit dem Taxi zum Hotel gefahren. Wichtig ist es immer eine Karte vom Hotel bei sich zu haben, da 1. die Taxifahrer einen nicht verstehn und 2. keine Karte lesen können. Ich habe deswegen in allen Hosen-, Jacken- und Handtaschen eine Visitenkarte des Hotels stecken, damit ich ja immer nach Hause finde. An sich war meine Tour gar nicht so spektakulär, aber es war einfach toll die Atmosphäre hier mit zu bekommen. Es ist alles unglaublich laut, bunt und schrill. Keine Sau versteht dich und man die Straßennamen nur ab und zu lesen (manchmal steht der Name in Englisch da). An den Ampel muss man als Fußgänger höllisch aufpassen, weil man entweder vom Taxi, Roller oder Fahrradfahrer platt gefahren wird. An die Ampel hält sich eh auch keiner, da nützen auch nicht die Straßenwächter mit ihren Trillerpfeifen nichts (die trillern sich die Kehle aus dem Hals, aber keiner achtet darauf). Und immer wird gehupt. Ich glaube die Hupe wurde alleine nur zum Vergnügen für die Chinesen erfunden. Bei jeder Gelegenheit (oder auch einfach mal aus Jux und Dollerei) wird gehupt, lange gehupt oder geklingelt oder mit der Glocke geläutet. Der Gegensatz von arm und reich fällt sehr stark auf. Auf der einen Ecke steht ein hypermodernes Bürogebäude und dem Ferrarigeschäft in der Lobby und nur ein paar Meter weiter sind kleine, baufällige Häuser mit kaputten Fenster, dunkel und schon ziemlich verfallen, wo die Hausfrauen ihre Wäsche trocknen lassen (die hängen auch alles zum Trocknen raus, also wirklich alles). Vielleicht kommt durch die Fotos etwas rüber.
Um 18.00 war ich dann pünktlich im City Group Tower in der Empfangshalle (Ich sag nur seeeehr nobel) und dann habe ich kurz mit meinem Chefe gesprochen, was ich alles machen werde , wo mein Schreibtisch ist (wie erwähnt direkter Blick auf den Fluss und die andere Seite, genial gestern im Dunkeln) und wann ich anfange muss am Montag. Jedenfalls hört sich die Arbeit sehr spannend an.
Dann ging es auch schon wieder ins Hotel, um mich für die Party fertig zu machen. Habs dann geschafft, halbmäßig wie Pirat auszusehen. Um 19.00 traf ich mich dann mit Burkhardt und Schalli (beide als Chinese verkleidet) und dann gings es mit dem Taxi ab nach ARCH. Eine von den Bayer Kollegen hatte den Keller da unten gemietet und wir waren etwa 30 Leute (alle mehr oder weniger verkleidet). Zu Karnevalsmuke /(ja, selbst ich habe zu dieser Musik getanzt) und leckerem Tsintao-Bier ging die Party gut abJ Nette Leute kennengelernt und gute Reisetipps bekommen. Um viertel vor 2 Uhr war ich dann wieder im Hotel und konnte herrlich schlafen.

Heute: Sag ich nur: „Waaaaatches, Dividiiiiis, cheeeeap, cheeeeap, beatiful lady!“
Jau, ich war auf dem Fakemarket. Ich gebs zu, die ersten halbe Stunde war ich überfordert. Man wird die ganze Zeit angequatscht oder die versuchen einen in eine Bude reinzuziehen. Der Markt selber besteht aus kleinen, zusammengezimmerten Buden und dort wird alles angeboten. D&G Brillen, Nike-Shirts, Armani-Jacken, Rolex-Uhren, Puma-Schuhe usw. Alles voll echt natürlich! Und man muss die Händler runterhandeln. Das ist ein Riesentheather! Das gehört da voll dazu. Ich habe mir das erst einmal angeguckt, wie Schalli das gemacht hat. Mitleid muss man total verdrängen, alles nur Show und man muss knallhart bleiben. Ich habe eine Dialog im Internet gefunden der beschreibt das ganz gut.
local: "sir sir, you wan a watchee? come here come here! beaurtifuu watchee...cheeper cheeper!"
visitor: "no thnx."
local: "come ahh come ahh i geeva watchee cheeper cheeper!"
visitor: "no its ok thnx" (half smiling)
local: (pulls out a few really nice watches) "see first. you laika thisa colour?"
visitor: "ok how much is this one?"
local: (with an evil glint in his eye) "you sir, my good friend, i give you 800"
visitor: (bastard...when did we start becoming friends?) "no no too expensive."
local: "ok ok how machee? you telling me."
visitor: "200. that's all i'm paying."
local: "u clayzeee! more more! give more!"
(...ten minutes later..visitor begins to walk away)
local: "friend friend you come backer here, i geeva yoo 350! ok ok?!"
visitor: "thats what i'm talking about!"
local: "tamade zhi ge lao wai na mo li hai jiang jia" (swears in chinese while giving a toothy smile)

Nun, mein erster Einkauf waren echte Pumaschuhe. Sind im Bild unten. Ratet mal, wie viel ich dafür bezahlt habe...der am nächsten dran ist, bekommt eine Postkarte von mirJ. Leider wird der Markt im Mai geschlossen, also muss ich bis dahin öfters mal hin. Es ist ein absolut tolles Erlebnis. Von da aus spazierten wir noch durch ein paar Straßen und Gassen, die noch erhalten waren und noch nicht durch eine Wolkenkratzer geplättet wurden. Da stießen wir auf eine Antikmarkt in der Dongtai Lu, wo man von einem altem Säbel über 2m Buddahs, alte Münzen und Geigen alles bekommt. Ob die Sachen echt waren, weiß ich nicht, sie sahen jedenfalls sehr alt aus. Zwar sahen die Häuser auch wieder ungepflegt und verfallen aus, aber irgendwie hatte es was. An den Straßen standen Garküchen, ein paar alte Männer spielten Karten und zwei zahnlose alte Frauen bastelten Papierformen und überall auf Leinen und aus den Fenstern hing die Wäsche herunter.
So, das reicht erst einmal für heute. Wie gesagt gleich geht es wieder los.

1.06 Uhr
Ein kleines Ratespielchen: Der totale In-Club mit Namen „Bonbon“ in Shanghai, total durchgestylt, nur Technomuke, Hupfdohlen auf den Boxen und so durchgestylten Toiletten, dass man eigentlich nur auf Klo geht, um sich die Beleuchtung anzusehen und wer hüpft mitten in der Menge drin herum und tanzt ab? Jau, ich! Eigentlich hasse ich In-Clubs und noch mehr Techno, aber irgendwie war das da saugeil! Nun ja, ich bin jetzt 2 ½ Tage in Shanghai und war an 3 Abenden saufen...wenn man das auf die nächsten 5 Monate hochrechnet sieht das echt böse aus (hehe) Vor dem Club waren wir mit 8 Leuten in einem japanischen Restaurant, im „Gintei Teppanyaki Sushi“. Da kann man für 170 rmb all you can eat & drink bestellen, , aber wasnoch genialer ist, ist dass man quasi direkt am Herd sitzt und einen eigenen Koch hat, der direkt am Tisch die Speisen brät...Aber vor dem Hauptgang erst ein paar Makis, California Rolls, Lachs und als Hauptspeise gebratene Shrimps, Hühnchen, Rinderfilet, Fisch, Tintenfisch, frische Sojakeimlinge (sehr lecker gebraten), Pilze und noch mehr (selbts den Salat braten die hier, ist aber lecker) und dazu Sake (heiß oder kalt, aber ich finde den kalten besser, steigt nicht ganz so schnell zu Kopf), Tsingtao und Pflaumenwein zum Abwinken. Na, werdet ihr neidisch? Hehe.
Und dann ging es ins Bonbon...Alleine der Eingangsbereich ist so irre. Man steigt eine Treppe hoch, vielleicht 20 Stufen und an den Wänden sind Spiegel angebracht, aus denen Leuchtröhren rauskommen. Der Club selber ist riesig (vielleicht wie LMH), aber total verwinkelt. Überall gibt es kleine Alkoven, Balkone und Sitzecken, in die man gemütlich zurückziehen kann, wenn das Tanzen zu anstrengend wird (müssen aber vorher gemietet werden).Vom Publikum waren verhältnismäßig viele Langnasen (Westler) da, aber auch sehr viele hippe Chinesen. Jedenfalls war es da echt witzig und da werde ich bestimmt noch einmal hingehen. Wieso ich so früh wieder zu Hause bin? Weil ich morgen mit Burkhardt und Schalli noch einen Tagesausflug in eine Wasserstadt (fragt mich jetzt nicht nach dem Namen...) mache und da muss ich doch einigermaßen fit sein. Das Lotterleben wird dann am Montag enden, wenn die Arbeit anfängt... Vielleicht noch kurz, was mir auf dem Heimweg aufgefallen ist. Man sitzt in einem quietschenden und ratternden Taxi und dann fährt man an den ganzen Hochhäuser vorbei, die in allen möglichen Farben beleuchtet sind und/oder blinkenden Lichter haben. Die Kugel vom Pearl-Tower leuchtet in verschiedenen Farben, Bäume oder einzelne Gebäude blitzen kurz bunt aus der Dunkelheit auf, Leuchttafeln zeigen grelle Bilder und aus dem Radio fidelt chinesische Musik. Wie genial ist das denn?????

25.02.2006 Ausflug nach Zhujiajiao
Fragt mich nicht wie man das ausspricht. Es hört sich auf jeden Fall total anders an, als es da steht. Ungefähr eine Autostunde westlich von Shanghai liegt dieses Dorf an einem Fluss. Schalli hatte einen Fahrer von einem Kollegen besorgt (ja die eingesessen Kollegen bekommen hier einen Fahrer gestellt...), der uns drei dahin gefahren hat. Leider haben wir saumäßiges Wetter gerade, es ist grau und regnet die ganze Zeit. Aber der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wie gesagt, dass Dorf liegt am Cao Guang Fluß und wird von zahlreichen Kanälen durchzogen. Die Häuser stehen alle sehr eng zusammen (in den größeren Gassen können gerade 2 Leute nebeneinander stehen) und sind mehrere Jahrhunderte alt. Überall werden frische Fische, Krebse, Schildkröten (ja, auch Schildkröten), die noch leben und dann entweder zu Hause oder direkt im Restaurant zubereitet werden. Und auch andere nicht zu identifizierende Dinge gab es da, die auch teilweise sehr seltsam rochen (Tofu (ich gaube, das es Tofu war9 stinkt ganz schön, wenn er frittiert wird). Die gebratenen Sachen werden auf kleine Ofen oder einem Grill vorne an der Straße zubereitet und nach hinten liegen dann die Wohnräume der Familien (man konnte oft in die Häuser reinspinksen). Die Essgewohnheiten der Chinesen sind halt anders als bei uns. Apropo, ich mach mir hier gerade wieder so einen Nudeltopf....da sind jetzt außer Nudeln noch 4 verschiedene Tütchen drin...eins mit einer Paste, eins mit Gewürzen und 2 mit Pulvern. Ich schütt mal alles in den Topf rein und gucke was rauskommt. Auf jeden Fall wird es scharf werden, das rieche ich schon. Aber weiter zur Wasserstadt: Außer Essen kann man da auch wieder ohne Ende Schnickschnack kaufen, untere anderem gibt es auch echte Seide und Perlen hier wohlrecht günstig. Wie echt die sind, weiß ich nicht, aber sie sahen nett aus. Wir haben uns dann noch einen Tempel und ein altes Adligenhaus angeguckt und sind dann einfach durch die Gassen und über die Brücken gestromert. Wenn es nicht regnet, ist es bestimmt super schön dort. Und es ist unglaublich ruhig da, weil es keine Autos gibt. Sehr erholsam.
Scheiße, ist das Zeug scharf! Aber irgendwie lecker. Gut das ich eben Wasser geholt habe. Meine Essstäbchenfähigkeiten sind auch besser geworden ich kann schon Nudeln ohne sie zu verlieren und mich zu bekleckern essen J (ist gar nicht so einfach, sind sehr glitschig)
Unten kommen noch 2 Fotos, der Rest wird dann später irgendwann folgen.

So bin wieder zu Hause. Hier sind es jetzt halb eins, aber ich bin leider immer noch durch Jetlag ziemlich nachtaktiv. Wir waren im Da Marco essen, wo ein echter Italiener richtig italienisch kocht. Sehr leckeren Hauswein (guter Wein nur schwierig oder sehr teuer zu erhalten hier), Riesenpizzen (Ø 45 cm mindestens) und gute Nudeln mit frischen Zutaten und echter Grappa und Espresson (richtigen Kaffee gibt auch nur im Starbucks, ansonsten bisher nur löslichen gesehn...bäh). Da wir alle ein bisschen platt von den letzten Tagen waren, ging es dann noch schnell auf einen Absacker ins Four Seasons Hotel. Die Bar liegt „nur“ im 37. Stockwerk, aber die ziemlich edle Atmosphäre (zentimeterdicke Teppiche, Marmorsäulen und –wände, polierte Metallverzierungen) und die Live Jazz-Band haben das wieder gut aufgehoben ;-)))) Da haben wir uns doch dann was länger verquatscht und sind erst gegen 24 Uhr nach Hause aufgebrochen. Leider wusste der Taxifahrer überhaupt nicht, wo wir hin wollten und sind dann noch ein bisschen durch Pudong gekurvt. (obwohl er 2 Sterne hatte...es gibt wohl 0 bis 2 Sterne, und die mit keinem Stern kenne sich gar nicht aus und die 2 Sterne sind eigentlich die totalen Stadtkenner und finden jede Straße...was leider nicht immer klappt) Jedenfalls weiß ich jetzt die chinesischen Wörter für rechts, links und geradeaus, damit ich auch zur Not den Taxifahrer zu mir nach Hause leiten kann. Also ich muss sagen, bis jetzt habe ich hier ein Highlight nach dem anderen erlebt und die Stadt gefällt mir immer besser. Aber dadurch, dass Schalli und Burkhardt mir viele Sachen hier zeigen und viele Tipps geben, fällt die Eingewöhnung auch sehr leicht. Es ist aber auch krass wie vergleichsweise günstig hier alles ist. Würde ich zu Hause die 4 Tage genauso verbracht haben, wie ich es hier in Shanghai gemacht habe, ich wäre total arm geworden. Ich kann da schon verstehn, dass das einigen Westlern echt zu Kopf steigt. Deswegen bin ich dann irgendwie froh, dass am Montag die Arbeit anfängt, und eine gewisse Routine sich einstellen wird (Obwohl mir wurde schon Mittwoch das Zappatas angedroht, da ist Ladies Night, was heißt freier Eintritt für Ladies und frei Margaritas oder Daiquiris saufen bis 0.00Uhr, reicht ja...hehe)
Ich such mal jetzt nach einer Wohnung, weil das muss echt langsam mal was werden. Vielleicht habe ich ja schon eine Antwort bekommen, mal schauen.

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